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Vorsorgecheck für Gemeinden "Naturgefahren im Klimawandel"

Fast alle Gemeinden in Österreich sind von irgendeiner Art von Naturgefahr bedroht, u. a. auch von Starkregen. Die Bandbreite möglicher Naturgefahren ist sehr groß und Gemeinden sollten sich der Betroffenheit bewusst sein und wissen, wie sie sich optimal vorbereiten können. Der Vorsorgecheck Naturgefahren im Klimawandel liefert dabei einen wesentlichen Beitrag zur Unterstützung.


Gemeinden nehmen beim Thema „Naturgefahren“ eine Schlüsselrolle ein. Sie sind der Dreh- und Angelpunkt für die Bewältigung nach einem Katastrophenereignis, aber auch für die Vorsorge zuständig.


Für eine optimale Vorsorge ist umfangreiches Wissen erforderlich: Die Gemeinde sollte nicht nur Bescheid wissen, von welchen Naturgefahren sie heute und in Zukunft bedroht ist, sie sollte auch informiert sein, welche Möglichkeiten der Vorsorge es gibt. Die Bandbreite reicht dabei von technischen Maßnahmen, über planerische Vorsorge, Informationsweitergabe an die Bevölkerung bis hin zum richtigen Verhalten im Ereignisfall.Dieses Wissen ist in dieser Bandbreite aber nicht immer vorhanden, nicht aktiviert oder auf viele unterschiedliche Gemeindeakteur*innen verteilt. Häufig verläuft auch die Kommunikation unter wichtigen Schlüsselakteur*innen nicht ganz reibungslos.


Der Vorsorgecheck Naturgefahren im Klimawandel hilft, diese Situation zu reflektieren. Der Check wurde bereits in österreichischen Gemeinden getestet und ist damit einsatzbereit.

Folgende Naturgefahren werden mit dem Vorsorgecheck abgedeckt:

  • hydrologische Naturgefahren (Starkregen, Hochwasser/Mure),

  • gravitative Naturgefahren (Rutschungen/Setzungen, Steinschlag/Felssturz, Lawinen),

  • klimabezogene Naturgefahren (Hitze, Trockenheit, Waldbrand, Sturm, Hagel, Blitz, Schnee-/Eislast, Spätfrost, Schädlingskalamitäten, invasive Arten).


Nach der Durchführung des Checks soll die Gemeinde wissen, in welchen Bereichen sie ihre Vorsorgeziele bereits erreicht hat und wo noch Handlungsbedarf besteht. Die zentralen Elemente des Checks sind die vier Säulen der Vorsorge

  • die flächenwirksame Vorsorge,

  • die Bauvorsorge,

  • die verhaltenswirksame Vorsorge und

  • die Risikovorsorge.

Der Check verläuft in fünf Schritten. Gestartet wird mit einer Auswahl der für die Gemeinde relevanten Naturgefahren. Im zweiten Schritt werden die Gefährdungsprofile dieser Naturgefahren durchbesprochen und erhält damit einen guten Überblick über den Ist-Stand der Gefährdungen der Gemeinde.


Danach richtet sich der Blick in die Zukunft, meist unter Zuhilfenahme der ÖKS15-Szenarien bzw. der Clima-Maps. Mit Hilfe einer Matrix werden danach jene Naturgefahren identifiziert, welche nach Einschätzung der Gemeinde am relevantesten sind. Es folgen die Frageblöcke für die vier Säulen der Vorsorge.


Der Vorsorgecheck Naturgefahren im Klimawandel ist eintägig und wird in der Gemeinde durchgeführt. Im Anschluss erfolgt eine Auswertung durch das Auditor*innenteam sowie die Verfassung eines Berichtes für die Gemeinde. In Form von Ringdiagrammen ist der Status-Quo der Vorsorge für jede Naturgefahr ablesbar. In den Bericht fließen auch Empfehlungen für weitere Schritte und Hinweise auf Good-Practice-Beispiele ein. Werden kritische Bereiche identifiziert, verweist das Auditor*innenteam an weitere Expert*innen. (Quelle: Understanding Risk Austria)




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