Das Bundesforschungszentrum für Wald (BFW), ein Partner der KLAR! ökoEnergieland, hat eine umfassende Untersuchung des österreichischen Waldes im Zeitraum 2016-2021 durchgeführt und den österreichischen Wäldern ein gutes Zeugnis ausgestellt. In Zeiten des Klimawandels muss das ökoEnergieland auch verstärkt diesen wertvollen Schatz schützen und klimafit halten.
Die wichtigsten Aussagen der Waldinventur:
Österreichs Waldfläche nimmt weiter zu und beträgt mehr als 4 Millionen Hektar. Das entspricht rund 48% der Staatsfläche, Österreich ist damit auf Platz 2 in Mitteleuropa.
Der Trend zu mehr Laubholz setzt sich deutlich fort, verbessert damit die Biodiversität und macht den Wald klimafit.
Die Fichte bleibt die Hauptbaumart mit einem Anteil von 58,2%, hat jedoch in den vergangenen Jahren an Fläche weiter abgenommen. Vor allem in den niederen Seehöhen verliert sie an Verbreitung. Im Gegensatz dazu legt die Buche zu und hat einen Anteil von rund 13%. Diese Entwicklung wird sich künftig fortsetzen. Es ist für einen klimafitteren Wald daher zielführend auf eine Mischung von Laub- und Nadelholzarten zu setzen.
Es wächst mehr Holz nach, als entnommen wird. Derzeit werden nur 89% des Zuwachses geerntet. Damit das weiterhin so bleibt, ist die nachhaltige aktive Bewirtschaftung des Waldes im österreichischen Forstgesetz festgeschrieben.
Schälschäden bleiben weiterhin auf einem hohen Niveau. Sie nehmen im Schutzwald deutlich zu (um 11%) und beeinträchtigen seine Schutzwirkung. Im restlichen Wald hat es einen leichten Rückgang der Schälschäden gegeben.
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